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Neue Studie belegt: Pflanzenzüchtung leistet wesentlichen Beitrag zum Green Deal

Innovation durch Pflanzenzüchtung steigert Erträge und Qualität der Ernten und reduziert damit Biodiversitätsverlust und Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft.

Eine neue Studie der HFFA Research GmbH zeigt, dass die Pflanzenzüchtung die Nachhaltigkeit in der landwirtschaftlichen Produktion fördert. So hat die Züchtung in den letzten 20 Jahren durchschnittlich zu einer jährlichen Ertragssteigerung von 1,16 Prozent beigetragen. Damit werden auch die weltweit knapper werdenden Landressourcen geschont: Ohne die europäische Pflanzenzüchtung für wichtige Ackerkulturen hätte die weltweite landwirtschaftliche Anbaufläche seit dem Jahr 2000 um mehr als 21,5 Millionen Hektar erweitert werden müssen. So konnte durch die Leistungen der Pflanzenzüchtung eine Artenvielfalt erhalten werden, die jenem Artenreichtum entspricht, der in 8,3 Millionen Hektar Regenwald und Savannen in Brasilien zu finden ist. Die von Euroseeds in Auftrag gegebene Studie bestätigt damit den hohen Wert der Pflanzenzüchtung in der EU und den Beitrag zur Erreichung der im Green Deal und seinen Einzelstrategien festgesetzten Ziele.

Für die Studie von HFFA Research wurden in einer Ex-post-Bewertung die verschiedenen Auswirkungen der Pflanzenzüchtung in der EU in den letzten zwei Jahrzehnten analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Pflanzenzüchtung stark zu höheren Erträgen und einer steigenden Produktion im Ackerbau sowie damit zu verbesserten Markt- und Handelsbedingungen beigetragen hat. Das hat zudem positive Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln, den wirtschaftlichen Wohlstand und das landwirtschaftliche Einkommen. Gleichzeitig können die Landnutzung, die Treibhausgasemissionen und der Verlust der biologischen Vielfalt reduziert werden.

„Die Pflanzenzüchtung hat in der Vergangenheit erheblich zu einer effizienteren landwirtschaftlichen Produktion und damit einer besseren wirtschaftlichen Situation der Landwirte beigetragen. Neue Sorten und eine innovative Pflanzenzüchtung leisten also einen immensen Beitrag, um die Ziele der „Farm to Fork“- und der Biodiversitätsstrategie zu erreichen sowie um potenziell nicht beabsichtigte wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen teilweise zu kompensieren. Das zeigt, dass es eine stärkere Berücksichtigung der Pflanzenzüchtung in den Strategien der EU-Kommission sowie bessere Rahmenbedingungen zur weiteren Steigerung der Innovationskraft braucht“, betont der Obmann von Saatgut Austria, Michael Gohn. „Die Studie verdeutlicht, dass die Pflanzenzüchtung das Potenzial hat, die Nachhaltigkeit der europäischen Agrar- und Lebensmittelproduktion und den Erhalt der biologischen Vielfalt zu verbessern. Diese Potenziale sollten keinesfalls ungenützt bleiben.“

Die Studie ist auf der Seite von Euroseeds abrufbar.  

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Über Saatgut Austria

Saatgut Austria ist die Vereinigung der Pflanzenzüchter, Saatgutproduzenten und Saatgutkaufleute Österreichs und übernimmt die Vertretung der gemeinsamen Interessen der Saatgutwirtschaft. Zu den Mitgliedern zählen 25 Firmen, drei Institutionen und zehn Einzelpersonen. Der Obmann der Vereinigung ist Michael Gohn (Probstdorfer Saatzucht), seine Stellvertreter sind Johann Blaimauer (RWA), Johann Birschitzky (Saatzucht Donau) und Erich Schwarzenberger (Samen Schwarzenberger).

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