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Vereinigung der Pflanzenzüchter und Saatgutkaufleute Österreichs

 
 

PRESSEMITTEILUNG

 

28 neue heimische Sorten für Österreichs Landwirte

Pflanzenzüchter versorgen Österreichs Betriebe mit innovativen und gesunden Sorten in Form hochwertigen Saatguts. Erfolge bei Getreide, Kartoffel, Soja und Ölkürbis.

Schaderreger und abiotische Faktoren wie anhaltende Dürrephasen und Starkregenereignisse stellen die Landwirtschaft vor große Herausforderungen. Die Betriebe sind daher auf klimafitte und standortangepasste Sorten angewiesen. „Um einen hohen Selbstversorgungsgrad an hochwertigen Lebensmitteln sicherzustellen, stellen die Pflanzenzüchter und die Saatgutwirtschaft in Österreich den landwirtschaftlichen Betrieben Original-Saatgut und damit auch hitzetolerante und Krankheits-resistente Sorten zur Verfügung. Von den 67 neuen Sorten sind 24 (36 %) von Mitgliedern von Saatgut Austria gezüchtet worden. Das zeigt die enorme Innovationskraft der heimischen Züchter“, so Michael Gohn, Obmann von Saatgut Austria. Vor allem bei Getreide, Kartoffel, Soja, Ölkürbis und Rispenhirse können die heimischen Züchter Erfolge vorweisen. Aktuell sind 1.238 Sorten in der Österreichischen Sortenliste eingetragen.

„Eine stete Versorgung mit neuen Sorten, die den aktuellen Herausforderungen gewachsen sind, ist für die Selbstversorgung in Österreich, aber auch für eine effiziente Landwirtschaft enorm wichtig. Züchtungsziele sind dabei nicht nur Ertrag, Hitzetoleranz und Krankheitsresistenzen, sondern auch Standfestigkeit, Nährstoffgehalt, Verarbeitbarkeit, Verdaulichkeit sowie weitere ernährungsphysiologische Aspekte. Ein nachhaltiges Ernährungssystem ist auf eine innovative Pflanzenzüchtung angewiesen“, betont Gohn. Um diese Innovationskraft erhalten zu können, braucht es einen Beitrag der Landwirte, indem sie Original-Saatgut verwenden. Nur dann ist auch künftig eine Finanzierung der aufwändigen Züchtung möglich.

„Zudem sollte die Pflanzenzüchtung in den Strategien der EU-Kommission stärker berücksichtigt werden. Vorbild kann etwa das Projekt Klimafit sein, das Saatgut Austria mit dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, der AGES sowie den Bundesländern durchführt“, unterstreicht Gohn.


Die Neuzulassungen im Überblick:

  • Bei der Wintergerste sind 2 der 4 neuen Sorten von Saatgut-Austria-Mitgliedern, nämlich jeweils eine von der Saatzucht Edelhof und der Saatzucht Donau. Damit sind 20 der 51 zugelassenen Sorten aus österreichischer Züchtung.
  • Die Saatbau Linz trägt vier zu den insgesamt 27 neuen Maissorten bei.
  • Bei der Sojabohne stammen fünf der sieben Sorten, die neu zugelassen wurden, von der Saatzucht Donau. Aktuell sind 41 der 91 Sorten aus österreichischer Züchtung registriert.
  • Alle fünf neuen Ölkürbissorten sind aus österreichischer Züchtung. Die Saatzucht Gleisdorf hat vier, die Saatbau Linz eine Sorte neu eingetragen.
  • Die beiden neuen Kartoffelsorten stammen von der Niederösterreichischen Saatbaugenossenschaft und damit zu 100 Prozent aus österreichischer Züchtung.
  • Bei Winterroggen, Sommerhafer und Sommernackthafer hat die Saatzucht Edelhof jeweils eine Sorte, bei der Sommergerste zwei neu eingetragen. Saatzucht Donau hat zudem eine neue Winterdurumweizensorte.

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Über Saatgut Austria

Saatgut Austria ist die Vereinigung der Pflanzenzüchter, Saatgutproduzenten und Saatgutkaufleute Österreichs und übernimmt die Vertretung der gemeinsamen Interessen der Saatgutwirtschaft. Zu den Mitgliedern zählen 25 Firmen, drei Institutionen und zehn Einzelpersonen. Der Obmann der Vereinigung ist Michael Gohn (Probstdorfer Saatzucht), seine Stellvertreter sind Johann Blaimauer (RWA), Johann Birschitzky (Saatzucht Donau) und Erich Schwarzenberger (Samen Schwarzenberger).

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