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Vereinigung der Pflanzenzüchter und Saatgutkaufleute Österreichs

 
 

PRESSEMITTEILUNG

 

Saatgut Austria: Internationales Publikum bei digitaler Züchtertagung    

71. Pflanzenzüchtertagung fand erstmals als Videokonferenz statt –
Bio-Saatgut und Stresstoleranz von Kulturpflanzen als zentrale Themen

Wien, 24. November 2020 ... Saatgut Austria hat am 23. und 24. November die 71. Pflanzenzüchtertagung veranstaltet. Diese fand erstmals digital via Videokonferenz statt und so konnte der Obmann von Saatgut Austria, Michael Gohn, rund 130 Teilnehmer aus 18 Nationen begrüßen. Sie folgten gespannt den 16 Vorträgen der hochkarätigen Wissenschafter und Züchter, die sich mehrheitlich der Züchtung auf Widerstandsfähigkeit gegen biotischen und abiotischen Stress widmeten. Dieses Züchtungsziel gewinnt vor dem Hintergrund des Klimawandels zunehmend an Bedeutung. Durch eine höhere Stresstoleranz etwa gegenüber Hitze und anderen Wetterextremen oder Krankheiten wird die Gesundheit und damit auch Widerstandsfähigkeit der Kulturpflanzen gefördert. Ein weiteres zentrales Thema war die Verbesserung der Sortenvielfalt für den Bio-Anbau. Dabei standen mit Ecobreed und Liveseed zwei Projekte im Vordergrund, die im Rahmen von Horizon 2020 gefördert werden und an denen österreichische Projektpartner teilnehmen.

Das Projekt Ecobreed soll die Verfügbarkeit von Saatgut und Sorten für die biologische Pflanzenproduktion verbessern. Ziel ist es, Methoden, Strategien und Infrastruktur für eine biologische Pflanzenzüchtung und die Herstellung von hochqualitativem Biosaatgut zu verbessern sowie die Züchtung von Sorten mit verbesserter Stressresistenz und Qualität zu fördern. 24 Partnerorganisationen aus 15 Ländern arbeiten am Projekt mit – darunter neben Saatgut Austria auch die Universität für Bodenkultur und die Saatzucht Gleisdorf. Im Fokus stehen die Kulturarten Weizen, Kartoffel, Sojabohne und Buchweizen.

Das Projekt Liveseed widmet sich ebenfalls der Förderung von biologischem Saatgut und der Pflanzenzüchtung in Europa. Fördern will man unter anderem eine Harmonisierung der Umsetzung der EU-Verordnung, Datenbanken für biologisches Saatgut in der EU und die weitere Verbesserung der Verfügbarkeit, Vielfalt und Qualität von Bio-Saatgut. Die Forschung richtet sich auf Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst, Getreide und Futterpflanzen und berücksichtigt unterschiedliche Anbausysteme. Projektpartner in Österreich ist die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).

Gohn: Österreichs Züchter kommen Verantwortung im Bio-Bereich nach

„Der Klimawandel bringt im Pflanzenbau zahlreiche Herausforderungen mit sich. Insbesondere die Trockenphasen der letzten Jahre zeigen den dringenden Handlungsbedarf. Projekte wie Ecobreed oder Klimafit – das Saatgut Austria, das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus und die Länder gemeinsam durchführen – fördern die Züchtung von stresstoleranten Sorten und schaffen einen entsprechenden Genpool. Davon profitieren konventionelle und biologische Landwirte“, so Michael Gohn. „Mit der Züchtung von standortangepassten, stresstoleranten und resistenten Sorten kommen die österreichischen Züchter ihrer Verantwortung nach. Damit kann die heimische Landwirtschaft auch in Zukunft nachhaltig wirtschaften und Lebensmittel produzieren.“   

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Über Saatgut Austria

Saatgut Austria ist die Vereinigung der Pflanzenzüchter, Saatgutproduzenten und Saatgutkaufleute Österreichs und übernimmt die Vertretung der gemeinsamen Interessen der Saatgutwirtschaft. Zu den Mitgliedern zählen 25 Firmen, drei Institutionen und zehn Einzelpersonen. Der Obmann der Vereinigung ist Michael Gohn (Probstdorfer Saatzucht), seine Stellvertreter sind Johann Blaimauer (RWA), Johann Birschitzky (Saatzucht Donau) und Erich Schwarzenberger (Samen Schwarzenberger).

 


 

 

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