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Vereinigung der Pflanzenzüchter und Saatgutkaufleute Österreichs

 
 

Sortenzüchtung


Pflanzen sind die Basis für eine vielfältige, abwechslungsreiche und gesunde Ernährung. Die Aufgabe der Pflanzenzüchtung ist es, gesunde, qualitativ hochwertige und ertragreiche Pflanzen zu züchten und die Sortenvielfalt sicherzustellen. Die Pflanzenzüchter passen Pflanzen an die Bedürfnisse der Menschen und an klimatische Bedingungen an.


Gerade der Ertrag zeigt die enorme Wichtigkeit der Pflanzenzüchtung: Prognosen zufolge steigt der Anteil der Züchtung am Ertragszuwachs und beträgt aktuell ca. 75 Prozent, bei einigen Sorten sogar bis zu 90 Prozent. Dazu senken gesündere Pflanzen nachhaltig den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Das zeigt, wie wichtig die Pflanzenzüchtung in der landwirtschaftlichen Praxis ist. 

Auch die Erfolge der Vergangenheit unterstreichen den Nutzen der Pflanzenzüchtung: Viele Pflanzen, die heute großflächig angebaut werden, hat es vor einem Jahrhundert in Österreich noch nicht gegeben. Erst die gezielte Züchtung hat es den Landwirten ermöglicht, diese Sorten zu kultivieren.


Sortenzulassung


Eine neue Sorte muss, um zugelassen zu werden, die Anforderungen der Unterscheidbarkeit, der Homogenität, der Beständigkeit und der Neuheit erfüllen. Ein zweistufiges Zulassungsverfahren mit einer Sortenzulassungs- und einer Registerprüfung gewährleistet das.


Die Sortenzulassungsprüfung ist eine amtliche und gebührenpflichtige Prüfung, die durch das Bundesamt für Ernährungssicherheit (BAES) durchgeführt wird. Die Pflanzenzüchter wählen dabei Zuchtlinien mit einem Fortschritt gegenüber bestehenden Sorten. Die BAES prüft dann weitere zwei bis drei Jahre die Sortenkandidaten in allen relevanten Gebieten Österreichs im Hinblick auf alle wesentlichen Merkmale.

Die Registerprüfung erfolgt nach der Züchtung und dauert zwei Jahre. Sie prüft die Sorte auf die Anforderungen einer neuen Sorte hin und ist der letzte Schritt, bevor die Sorte der Sortenzulassungskommission vorgelegt wird. Auf Basis ihrer Empfehlung entscheidet das BAES über die Zulassung der neuen Sorte.

Die Prüfung ist sehr streng: Im Schnitt werden nur 30 bis 40 Prozent der zur Sortenzulassung angemeldeten Kandidaten auch wirklich registriert und in die Sortenliste eingetragen. Bis dahin hat der Züchter ca. zehn Jahre Entwicklungsarbeit geleistet und die Kosten getragen.

 


 

 

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