Da die Pflanzenzüchtung zeit- und kostenintensiv ist, benötigt sie optimale Rahmenbedingungen, um ihre Aufgaben effizient und wirtschaftlich erfüllen zu können. Vor allem ein effektiver Schutz des geistigen Eigentums ist für eine Refinanzierung der Pflanzenzüchtung unverzichtbar.
Der Sortenschutz verbindet den Schutz geistigen Eigentums und die Verfügbarkeit biologischen Materials. Damit die Pflanzenzüchter innovative, klimafitte und gesunde Sorten für die biologische und konventionelle Landwirtschaft züchten können, sollte der Sortenschutz aus Sicht der mittelständischen Züchter in Österreich gestärkt werden. Er gewährleistet mit dem Züchterprivileg bei der Entwicklung von neuen Sorten den freien Zugang zu genetischem Material und ist somit Grundlage für eine hohe Innovationskraft der Pflanzenzüchtung. Er trägt damit zu einer steigenden Arten- und Sortenvielfalt sowie stetig verbesserten Pflanzengenetik bei, von der Landwirte in Form von zertifiziertem Saatgut und Verbraucher durch eine hohe Versorgungssicherheit mit hochwertigen Lebensmitteln profitieren.
Saatgut Austria hat dazu Forderungen formuliert, die eine zukunftsfitte Landwirtschaft mit gesunden und klimafitten Pflanzen ermöglichen:
Der Sortenschutz stellt den Schutz geistiger Eigentumsrechte sicher, basiert jedoch auf einem Open-Source-System. Das heißt, dass die Züchter bestehende Sorten uneingeschränkt zur Züchtung neuer Sorten verwenden können. Dieser freie Zugang zu Genetik ist die Grundlage für Züchtungsfortschritt und Innovation und stellt einen unschätzbaren Wert für Züchtungsunternehmen und Landwirte dar. Die EU-Verordnung über den gemeinsamen Sortenschutz und das österreichische Sortenschutzgesetz sind zudem gut funktionierende Regelungen, die sich bewährt haben.
Saatgut Austria hat dazu eine Position mit Forderungen formuliert
SAATGUT AUSTRIA
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